Forschung
Als Assistent:in in der Forschung tätig sein
Karriere, Neugier und persönliche Entwicklung
Warum Forschung betreiben?
Die Beteiligung an Forschung ist für angehende Psychiater von grosser Bedeutung, da sie kritisches Denken fördert, klinisches Wissen vertieft und zur Weiterentwicklung der psychischen Gesundheitsversorgung beiträgt. Forschung ermöglicht es den Auszubildenden, sich über neue Behandlungsmethoden auf dem Laufenden zu halten, evidenzbasierte Ansätze zu entwickeln und ihr Verständnis komplexer psychiatrischer Erkrankungen zu verfeinern. Durch die aktive Teilnahme an der Forschung erweitern die Auszubildenden nicht nur ihre klinischen Fähigkeiten, sondern tragen auch zur Gestaltung zukünftiger Best Practices in der Psychiatrie bei, um ihren Patienten die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Ja: Klinische Forschung wird bis zu 1 Jahr angerechnet (Voraussetzungen: im Gebiet der Psychiatrie und Psychotherapie, an einer Weiterbildungsstätte, die über die entsprechenden Einrichtungen verfügt).
- Empfehlung: vorgängig die Titelkommission (TK, Anfrage an Geschäftsstelle SIWF) anfragen.
- Alternativ: MD-PhD-Programm wird bis zu 1 Jahr angerechnet – dabei muss das Thema nicht im Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie liegen.
- Achtung: Praxisassistenz, Forschung (inkl. MD-PhD-Programm) und Weiterbildung in Kinder- und Jugend-psychiatrie und -psychotherapie dürfen zusammen 1 Jahr nicht übersteigen.
Interessierst du dich für Forschung in der Psychiatrie oder Psychotherapie, weisst aber nicht, wie du anfangen sollst? Es gibt verschiedene Wege, je nach deinen Zielen. Für eine akademische Laufbahn könntest du ein PhD- oder MD-PhD-Programm in Erwägung ziehen, oder bis zu ein Jahr Forschung in dein Facharztausbildungs-Logbuch eintragen lassen. Auch eine Promotion (Dr. med.) innerhalb deiner Einrichtung oder einer Universität ist möglich, wobei es hilfreich ist, schon eine Projektidee zu haben.
Falls du dich eher für klinische Forschung interessierst, bieten sowohl Universitätskliniken als auch viele nicht-universitäre Kliniken entsprechende Möglichkeiten. Sprich am besten schon im Vorstellungsgespräch über deine Forschungsinteressen. Wenn dein Weisterbildungsstätte solche Optionen nicht bietet, kannst du auch mit uns zusammenarbeiten – mehr dazu im nächsten Abschnitt.
Eines der Ziele von SVPA ist es, die Einbindung von Assistenten:innen in die psychiatrische Forschung und akademische Laufbahn zu verbessern. Aus diesem Grund beteiligt sich SVPA an verschiedenen Initiativen für nationale und internationale Forschungsprojekte. Hier sind einige Möglichkeiten:
Providing support
Beginn eines Forschungsprojekts
Möchten Sie ein Forschungsprojekt auf nationaler Ebene entwickeln oder ausbauen, wissen aber nicht, wie Sie damit anfangen sollen? Kontaktieren Sie uns und wir werden Sie unterstützen. In unserer Vereinigung gibt es Mitglieder mit Erfahrung sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der klinischen Forschung, die Sie bei der Erstellung, Verbreitung und eventuellen Veröffentlichung Ihres Projekts unterstützen können.
Auch im Bereich der Forschung gibt es viele Möglichkeiten der Vernetzung. Hier sind unsere Tipps:
- Treten Sie SVPA bei! Bringen Sie Ihren Beitrag in unseren Verband ein, um Forschungsprojekte auf nationaler und internationaler Ebene zu starten.
- Nehmen Sie am jährlichen EFPT-Forum teil. Um daran teilzunehmen, sollen Sie zuerst SVPA beitreten, da nur Mitglieder von nationalen Verbänden am jährlichen Forum teilnehmen können..
- Besuchen Sie den Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie! Hier treffen Sie viele in der Schweiz tätige Forscherinnen und Forscher auf dem Gebiet der Psychiatrie. Dank der Zusammenarbeit mit SVPA wird es 2024 einen Vorkongresstag geben, der nur den psychiatrischen Assistenten gewidmet ist!
- Nehmen Sie an den wissenschaftlichen Sektionen der European Psychiatric Association (EPA) und am Jahreskongress teil. Hier können Sie Ihr Netzwerk auf europäischer Ebene ausbauen. Achtung: Um an den wissenschaftlichen Sektionen teilnehmen zu können, müssen Sie Mitglied der EPA sein.
- Bewerben Sie sich für das CINP-Forschung-Fellowship für Nachwuchswissenschaftler.
- Wenn Sie andere Kooperationen vorschlagen oder weitere Einzelheiten zu anderen Initiativen besprechen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf!
Mitarbeit in Forschungsgruppen
Möchten Sie an einem internationalen Fortbildungsnetzwerk teilnehmen und mit anderen Psychiatrieassistenten multizentrische Projekte durchführen?
Werden Sie Mitglied der Arbeitsgruppe Forschung der European Federation of Psychiatric Trainees (EFPT RWG). In dieser Gruppe werden Forschungsprojekte auf europäischer Ebene, die sich mit psychiatrischen Assistenten befassen, diskutiert und initiiert sowie Webinare zu aktuellen und nützlichen Forschungsthemen veranstaltet.
Der Beitritt ist ganz einfach, kontaktieren Sie die Arbeitsgruppe per E-Mail [email protected] oder kontaktieren Sie uns.
Mitarbeit in Forschungsgruppen
Die SVPA hat eine spezielle Vereinbarung mit dem Swiss Archives of Neurology, Psychiatry and Psychotherapy (SANP) getroffen, die ihr eine bevorzugte Veröffentlichung von Artikeln garantiert. SANP ist eine Schweizer Zeitschrift mit Peer-Review und Index, die sich mit Themen der Psychiatrie, Psychotherapie, Neurologie und Neurowissenschaften befasst. Wenn Sie Ihr Projekt bei uns veröffentlichen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Das International Journal of Psychiatric Trainees (IJPT) ist die offizielle Zeitschrift der European Federation of Psychiatric Trainees, zu deren Gründungsmitgliedern SVPA gehört. Diese neue Zeitschrift ist Peer-Reviewed und Open Access und wird vom International College of Neuropsychopharmacology (CINP) mitveröffentlicht.
Sie alle sind herzlich eingeladen, Ihren Artikel zur Veröffentlichung einzureichen, deren Kosten derzeit sehr begrenzt und erschwinglich sind. Wenn Sie sich zum ersten Mal mit einem Peer-Review-Verfahren für eine Veröffentlichung befassen und Fragen haben, wenden Sie sich bitte an uns.